Weihnachtsbäume - Unsere Nordmanntannen

Die "Nordmanntanne"

Es war eines schönen Tages im Juli 1836. Der finnische Botaniker Alexander von Nordmann durchstreifte zusammen mit seiner Gefolgschaft die düsteren Wälder des Kaukasus. Tiefer und tiefer drangen sie in das Unterholz ein, als es plötzlich so weit war. Alexander von Nordmann, der Mann, dem wir den Namen Nordmanntanne verdanken, entdeckte den in seinen Augen perfekt gewachsenen Baum und entführte seinen Samen nach Europa. Dies war der Beginn einer bis heute andauernden Wertschätzung der Nordmanntanne als Weihnachtsbaum.

Vom Samen zum Weihnachtsbaum

Produktion eines Weihnachtsbaumes

Für einen Weihnachtsbaum in marktgerechten Qualitäten braucht man entsprechendes Saatgut. Für die Nordmanntannen wird es aus Georgien importiert. Das Saatgut aus Georgien zeichnet sich durch besonders schönes Wuchsbild und einen späten Austrieb aus, was das Frostrisiko vermindert.
Die Sämlinge sind dann zwei Jahre im sogenannten Saatbett in der Baumschule. Dann werden sie umgepflanzt. Nach weiteren zwei Jahren wird der mittlerweile vierjährige Baum in die endgültige Weihnachtsbaumkultur gepflanzt. Um die gewünschte Größe zu erreichen, dauert es nochmal acht bis zehn Jahre. Der Arbeitsaufwand für einen Hektar beträgt jährlich 80 Stunden und besteht zum Großteil aus Handarbeit. (BWS 2016)

Die Forschung, z.B. an der Uni Kopenhagen, sucht nach dem noch perfekteren Weihnachtsbaum – mit noch schönerem Wuchs, höherer Frosttoleranz, geringerem Nadelverlust und sogar nach dem schwerer entflammbaren Baum.